Wolfsegg
Mesner
1. Fr. Gabi Goldhacker
und
2. Hr. Johann Bleicher
Handy 0176/38 48 26 29
Filialkirche St. Leonhard in Wall


Im Friedhof ist ein Brunnentrog mit der Jahreszahl 1870 zu finden.
MMC
Marianische Männer-Congregation „Maria Verkündigung“
gegründet Anno Domini 1592
Ortsgruppe Wolfsegg
Bezirk X, Vils-Naab
Gründungsjahr: vermutlich 1937, laut Auszug aus dem Jahrbüchlein der MMC von 1938
Stand Juli 2015: 59 Mitglieder
1.Obmann und Kassenverwalter: Georg Auburger, Maisthaler Weg 31, 93195 Wolfsegg (seit 2007)
2.Obmann und Schriftführer: Gotthard Scheuerer, Birkenstr. 11, 93195 Wolfsegg (seit 2007)
Bannerträger: Josef Frank
Beitragskassier: Erich Scheuerer
Ortspräses: P. Antony Mathew Karikenazhath
Jahresopfer/Beitrag: 15,- Euro
Aktivitäten: Teilnahme an verschieden Aktionen der Congregationen, Teilnahme an Obmännertagungen. Jährlich findet im Februar ein Jahreskonvent in Wolfsegg statt, Mitgestaltung von Maiandachten, Kreuzwegandachten, Gedenkgottesdiensten sowie die Teilnahme an Wallfahrten.
Zentralpräses: Msgr. Thomas Schmid, Tel.: 0941/597-2434
Bezirksobmann Bezirk X: Johann Faltermeier, Tel: 09473/485
Für die Congregationsmitglieder der Diözese Regensburg ist die Dominikanerkirche geistlicher Mittelpunkt.
Die MMC ist eine Gemeinschaft katholischer Männer. Sie suchen ihre Verantwortung in der Kirche und im eigenen Lebensumfeld zu erkennen und zu erfüllen.
Besonders bedeutend ist für die Mitglieder (genannt Sodalen) der Marianischen Männer-Congregation Maria – als Mutter Gottes und Mutter der Glaubenden
- Sie ist Urbild der Kirche
- und Vorbild für jeden Christen
- Maria - “Stern des Meeres”
- Als Sodalen orientieren wir uns an Maria als der größten Frau in unserer Glaubensgeschichte.
- Von Maria lassen wir uns den Weg zu Christus zeigen: „Was er euch sagt, das tut!”
- Maria ist unsere Fürsprecherin. Wir vertrauen auf ihre Hilfe und stellen uns unter ihren Schutz.
Das Marienheiligtum Altötting ist geistlicher Mittelpunkt aller Sodalen in Bayern.
Wir tragen die Kirche mit.
Wir stehen zu den Hirten der Kirche: zum Papst, den Bischöfen und Priestern.
Wir tragen Mitverantwortung für den Glauben in unseren Pfarreien und Verantwortung für den Glauben in unseren Familien.
Wir leben in der Kirche
als Gemeinschaft gläubiger Männer,
aus der Kraft der hl. Sakramente, insbesondere aus der Feier der Heiligen Messe,
aus der Heiligen Schrift.
Wir gehen mit der Kirche.
Die Liebe zur Kirche hält uns zusammen und stärkt die Einheit untereinander.
Wir orientieren uns am Vorbild der Heiligen und an bedeutenden Persönlichkeiten unserer Congregation.
CHRISTSEIN im Alltag
- Wir stellen uns dem Anspruch Gottes im täglichen Leben
- Was erwartet Gott von mir im täglichen Leben?
- lebe ich nach meinem, von christlichen Wertvorstellungen geprägten Gewissen?
- Zeige ich durch gutes Beispiel, dass ich mit meinem Christsein ernst mache?
GLAUBEN lebendig gestalten
- im persönlichen Gebet
- im Gebet in und mit der Familie
- in der Achtung des Sonntags als dem Tag des Herrn
- Wir helfen mit Rat und Tat.
- Wir unterstützen Arme und Leidende.
- Wir übernehmen Verantwortung im öffentlichen Leben.
GLAUBENSGEMEINSCHAFT erfahren
- in der Feier des Gottesdienstes
- im gemeinschaftlichen Gebet
- bei Wallfahrten
- beim jährlichen Hauptfest
GLAUBEN vertiefen
- bei Konventabenden
- durch Vorträge / Referate
- bei Einkehrtagen
- in Exerzitien
Quelle: http://www.mmc-regensburg.de/
Tägliche Gebete eines Sodalen
Am Morgen:
Sei Gegrüßt, o Königin
Sei gegrüßt, o Königin,
Mutter der Barmherzigkeit;
unser Leben, unsere Wonne
und unsere Hoffnung, sei gegrüßt!
Zu dir rufen wir verbannte Kinder Evas;
zu dir seufzen wir trauernd und weinend
in diesem Tal der Tränen.
Wohlan denn, unsere Fürsprecherin,
wende deine barmherzigen Augen uns zu
und nach diesem Elend zeige uns Jesus,
die gebenedeite Frucht deines Leibes!
o gütige, o milde, o süße Jungfrau Maria
Am Mittag:
Der Engel des Herrn …
Der Engel des Herrn brachte Maria die Botschaft
und sie empfing vom Heiligen Geist.
Gegrüßet seist du, Maria …
Maria sprach: Siehe, ich bin die Magd des Herrn;
mir geschehe nach deinem Wort.
Gegrüßet seist du, Maria …
Und das Wort ist Fleisch geworden
und hat unter uns gewohnt.
Gegrüßet seist du, Maria …
Bitte für uns, heilige Gottesmutter (heilige Gottesgebärerin),
(auf) dass wir würdig wer¬den der Verheißungen Christi.
Lasset uns beten. Allmächtiger Gott, gieße deine Gnade in unsere Herzen ein. Durch die Botschaft des Engels haben wir die Mensch¬werdung Christi, deines Sohnes, erkannt. Führe uns durch sein Leiden und Kreuz zur Herrlichkeit der Auferstehung. Darum bitten wir durch Christus, unsern Herrn. Amen
Am Abend:
Unter deinen Schutz und Schirm ...
Unter deinen Schutz und Schirm fliehen wir, o heilige Gottesgebärerin. Verschmähe nicht unser Gebet in unsern Nöten, sondern erlöse uns jederzeit von allen Gefahren, o du glorreiche und gebenedeite Jungfrau. Unsere Frau, unsere Mittlerin, unsere Fürsprecherin. Versöhne uns mit deinem Sohne, empfiehl uns deinem Sohne, stelle uns vor deinem Sohne. Amen
Und wenigstens ein Gesätzchen vom Rosenkranz tagsüber.
Katholischer Frauenbund
Ansprechpartnerin:
Annemarie Kliegl
Mitgliederzahl:
114 (Juli 2015)
Vorstandschaft:
Vorsitzende: Annemarie Kliegl, Tel. 09409 / 26 58, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Stellvertretende Vorsitzende: Sabine Hierl, Tel. 09409 / 25 31; Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Kasse: Claudia Röhrl
Schriftführerin: Claudia Metzger, Tel. 09409 / 3 42, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Beisitzer:
N.N.
Sofie Hofherr, Tel. 09409 / 5 66
N.N.
Vereinszweck
Pflege von sozialen Kontakten unter den Frauen verschiedener Altersgruppen, Weitergabe christlicher Werte und Bräuche - wie etwa das Palmkränzchen binden an Palmsonntag oder Kräuterbuschen binden an Maria Himmelfahrt – sowie Spenden für soziale Einrichtungen.
Jeden zweiten Mittwoch im Monat treffen sich die Mitgliedsfrauen zu einem, meist themengebundenen, Monatsabend. Zudem werden Basare zu Weihnachten und Ostern veranstaltet, Maiandachten und Kreuzwegandachten gestaltet. Im Pfarrheim veranstaltet der Kath. Frauenbund zudem jährlich einen sehr beliebten Faschingsball. Regelmäßig wird auch zum Weinfest eingeladen. Zudem beteiligen sich die Mitgliedsfrauen an Festen der Dorfgemeinschaft wie dem Faschingszug, dem Mittelalterfest, dem Weihnachtsmarkt oder dem Pfarrfest. Ausflüge und Wanderungen stehen ebenfalls auf dem Jahresprogramm. Die Wolfsegger Zweigverein des Kath. Frauenbundes gehört zum Bezirk Parsberg.
Geschichte
Am 7. Dezember 1954, am Vorabend des Festes Maria Unbefleckte Empfängnis, wurde der Frauenbundzweigverein Wolfsegg durch den Hochwürdigen Herrn Pfarrer Klaus Gamber gegründet. 60 Frauen wurden aufgenommen und die Lehrersgattin Frau Rosa Zörkler wurde zur ersten Vorsitzenden gewählt. Im Jahre 1966 wurde ein neues Banner geweiht. Anlässlich des 25 jährigen Jubiläums im Jahre 1979 wurden acht libanesische Kinder aus dem Asylantenlager Traidendorf von den Frauen eingeladen. Seit Jahren unterstützt der Frauenbund zudem ein Waisenhaus in Afrika, in dem eine Wolfsegger Ordensfrau ihren Dienst am Nächsten verrichtet. Am 10. April 2005 fand eine 50 Jahr Feier statt. Am 13. September 2015 konnte das Jubiläum zum 60 jährigen Bestehen des Katholischen Frauenbundes gefeiert werden.
Geistliche Beiräte
1954-1957 Msgr. Dr. Dr. Klaus Gamber
1957 Pfarrer Albert Melchner
1957-1987 Pfarrer Josef Hauer
1987-1996 Pfarrer Heinrich Groß
1996-2011 Pfarrer Albert Vogl
Seit 2011 P. Antony Mathew Karikenazhath
Vorsitzende
1954-1955 N.N.
1955-1964 N.N.
1964-1986 N.N.
1986-2010 N.N.
2010-2014 Führungsgremium N.N., Sofie Hofherr, Marianne Koch
Ab 2014 Annemarie Kliegl
Kolpingfamilie Wolfsegg
Chronik der Kolpingfamilie Wolfsegg (1953 – 2015)
1953 wurde unsere KF Wolfsegg gegründet. Die Anfänge dafür wurzeln schon in der Zeit, da H.H. Expositus Luitpold Schosser von 1944 bis 1951 Seelsorger in Wolfsegg war. von Gleich nach Beendigung des Krieges und der Verbotszeit wurde die kirchliche Jugendarbeit wieder aufgenommen hat.
Als H.H. Expositus Schosser 1952 die Pfarrei Mitterfels übernommen hat, kam am 01.02.1952 H.H. Expositus Klaus Gamber zu uns als Seelsorger. Um die Jugendarbeit zu festigen und auszuweiten, auch hin zu den Erwachsenen, fasste er den Entschluss mit der Gründung einer Kolpingfamilie eine breitere Basis zu schaffen.
Am Christkönigsfest, dem 25.10.1953, war es dann soweit. Im Beisein von H.H Diözensanpräses Domvikar Karl Böhm wurde die KF Wolfsegg mit 17 Männern und Jungmännern, wie es damals hieß gegründet. Am 31.10.1953 konstituirte sich die Vorstandschaft. Zum 1. Senior wurde Sebastian Bleicher gewählt, als Vizepräses wurde Xaver Schmalzl sen., dem Gründungspräses Klaus Gamber zur Seite gestellt.
Den Samstagabend bestimmte man als Versammlungszeit und als Treffpunkt das St. Josefshaus, das ebenfalls durch die Initiative von Expositus Gamber zur Aufnahme eines Kindergartens erbaut wurde. Bald zeigte sich die Notwendigkeit eines eigenen Versammlungsraumes, nachdem der Kindergartenbetrieb durch die Armen Schulschwerstern aufgenommen wurde. Unter der aktiven Mitarbeit der Kolpingsöhne entstand im Anschluss an den Kindergartenbau ein Saalanbau, der am 12. Sept. 1954 durch Diözesanpräses Domvikar Karl Böhm eingeweiht wurde. 1959 wurde an den Saal ein Gruppenraum mit Schuppen angebaut. Die Kolpingsöhne leisteten auch dabei aktiven Hand- und Spanndienst. Bis dato zeigt sich die KF für das bereits sehr in die Jahre gekommene Pfarrheim mitverantwortlich.
Entsprechend dem von Gründervater Adolph Kolping vorgegebenen damaligem Programm, nämlich Bildung zu einem kernigen, lebensgestaltenden Christentum, zu einer würdigen, fähigen Vaterschaft, zu einer christlichen Berufsauffassung und guter Berufsbildung, zu einem freien, verantwortungsbewussten Bürger
versuchte man das Versammlungsprogramm Monat für Monat zu gestalten.
Als erste größere Bildungsmaßnahme startete man unter anderem einen Schriftverkehrskurs und einen Englischkursus.
Zudem fand sich schnell zur Bereicherung des kulturellen, gesellschaftlichen Lebens eine Laienspielgruppe zusammen, die bis dato als „Kleine Bühne“ jährlich in der Weihnachtszeit auftritt.
Vom 16.11.1956 bis 16.05.1957 führte Kaplan Albert Melchner die KF als Präses. Er war H.H. Gamber als Hilfe in der Seelsorge zugeteilt, da dessen Gesundheit, stark angegriffen war.
Am 15.05.1957 musste dann unseren Gründungspräses Klaus Gamber verabschiedet werden. Die KF zählte damals 35 Mitglieder.
Als Adolph Kolping im vorigen Jahrhundert den „Katholischen Gesellenverein“ gründete, aus dem die heutigen Kolpingfamilien geboren wurden, handelte es sich um einen reinen Männerverein. Auf einer Zentralversammlung in Würzburg 1966 wurde dann schließlich der Beschluss gefasst, auch Frauen als offizielle Mitglieder aufzunehmen. Erst 20 Jahre später, traten am 8. April 1986 die ersten Frauen in Wolfsegg der Gemeinschaft bei.
Heute ist Kolping ein richtiger Familienverein – eine weltweit vernetzte große KOLPINGSFAMILIE
Aktivitäten der KF heute:
Aktive Teilnahme am kirchlichen Leben durch Mitgestaltung von Maiandachten, Kreuzwegen und Gottesdiensten und Teilnahme an religiösen Festen.
Vereinseigene Veranstaltungen wie das Brakkeia, Morgenwanderung mit Andacht und Frühstück, Krautfest, Ostereiersuchen, Johannifeuer und Faschingsball, Ausflüge und Mehrtagesfahrten, Theaterspiel und Josefipreisschafkopf sowie verschiedene Bildungsangebote und Vorträge, gemeinsame Spieleabende haben einen großen Stellenwert in unserer Gemeinschaft. Zudem beteiligt sich die Kolpingsfamilie aktiv am Dorfleben und nimmt an Dorfmeisterschaften und Gemeinschaftsveranstaltungen wie dem Weihnachtsmarkt, dem Pfarrfest, dem Mittelalterfest aktiv teil.
Zweimal jährlich übernimmt die Kolpingsfamilie zudem eine Altkleider- und Altpapiersammlung. Erwirtschaftete Einnahmen werden regelmäßig an soziale Einrichtungen gespendet. Der Mitgliedsbeitrag geht zu fast 100 % an das Kolpingwerk Deutschland und wird weltweit für Hilfen zur Selbsthilfe eingesetzt.
Präses (geistliche Beiräte):
1953 bis 1956 Dr. Dr. Klaus Gamber
1956 bis 1967 Albert Melchner
1957 bis 1987 Joseph Hauer
1987 bis 1996 Heinrich Groß
1996 bis 2011 Albert Vogl
2011 bis 2021 P. Antony Mathew Karikenazhath
seit 2023 Norbert Pabst
Vorsitzende:
1953 bis 56 Sebastian Bleicher
1957 bis 58 Franz Schmatz
1959 bis 62 Josef Scheuerer
1963 bis 64 Josef Frank
1965 bis 66 Georg Auburger
1967 Josef Bleicher
1968 bis 69 Rudi Bleicher
1970 bis 71 Ludwig Spangler
1972 bis 77 Josef Wöhrl
1978 bis 79 Rudi Bleicher
1980 bis 84 Josef Scheuerer
1985 Heribert Bleicher
1986 bis 99 Josef Wöhrl
2000 bis 2003 Rudi Bleicher
2004 bis 2012 Johann Scheid
2013 bis 2017 Richard Mayer jun.
2017 bis 2021 Eva Bleicher
seit 2022 Helmut Scheuerer
Ehrenmitglieder:
Sebastian Bleicher sen.
Jakob Braun
Johann Dobler
Josef Scheuerer
Kurz und bündig
KOLPING in zwölf Sätzen:
- Wir laden ein und machen Mut zur Gemeinschaft.
- Wir handeln im Auftrag Jesu Christi.
- Wir nehmen uns Adolph Kolping zum Vorbild.
- Wir sind in der Kirche zu Hause.
- Wir sind eine generationenübergreifende familienhafte Gemeinschaft.
- Wir prägen als katholischer Sozialverband die Gesellschaft mit.
- Wir begleiten Menschen in ihrer persönlichen und beruflichen Bildung.
- Wir eröffnen Perspektiven für junge Menschen.
- Wir vertreten ein christliches Arbeitsverständnis.
- Wir verstehen uns als Anwalt für Familie.
- Wir spannen ein weltweites Netz der Partnerschaft.
- Wir leben verantwortlich und handeln solidarisch.
Pfarrkirche Christkönig
Zur Pfarrei Wolfsegg gehören die Orte: Sillen, Stetten, Widlthal, Judenberg, Zündergut, Schwarzhöfe, Sachsenhofen, Teufelschlag, Hermannstetten, Oel, Wall, Hohenwarth und Käfersdorf
Gläubige: 1286 (Stand Juli 2015)
Geschichte
Ursprünglich gehörte Wolfsegg zur Pfarrei Duggendorf. Die Pfarrkirche wurde auf Drängen des Pfarrers Franz Bäumler von Duggendorf erbaut da sich die bis dahin genutzte Burgkapelle in einem erbarmungswürdigen Zustand befand. In seinem Schreiben an das Bischöfliche Ordinariat Regensburg begründet er dies wie folgt: „Wolfsegg besitzt eine Kirche, die den Namen Kirche nicht verdient. Es ist mehr ein Baustadel, an den Felsen hingepatzt wie die übrigen Häuser, enthält aber auch gar nichts, was zur Andacht stimmt und ist viel zu klein für die jetzigen Verhältnisse. Es ist keine Sakristei da, nur hinter dem Altar ein Raum, wo man sich nicht rühren kann, kein Beichtstuhl, auch kein Platz für einen solchen, nur ein Notgestell, wo man Krämpfe bekommt, wenn man eine Zeitlang darin sitzt“ (Zitat nach Schreiben von Pfarrer Franz Bäumler vom 14. November 1934 an das Bischöfliche Ordinariat Regensburg).
Den entscheidenden Anstoß gab ein Unglück bei einem Leichenbegräbnis im Herbst 1934. Bei der Überfuhr über die Naab, zur Pfarrkirche und zum Friedhof Duggendorf, versank beinahe der Kahn mit den Begräbnisteilnehmern samt Sarg. Aufgrund des Schreibens des damaligen Duggendorfer Pfarrers Franz Bäumler besichtigte Diözesanbischof Dr. Michael Buchberger die „Zustände“ in Wolfsegg und unterstützte den damaligen Bürgermeister und Kirchenpfleger Alois Bach bei der Gründung einer Pfarrkuratie samt Neubau einer Pfarrkirche. Ab 1. August 1936 übernahm Georg Rösch als Expositus die neue gegründete Expositur Wolfsegg.
Die Grundsteinlegung erfolgte durch Pfarrer Jakob Meier, der aus Teufelschlag stammte, am 25. August 1935. Bereits am 21. November 1936 konnte die Kirche durch den Domkapitular Anton Doeberl geweiht werden, die feierliche Konsekration erfolgte am 11. Juli 1937 durch Bischof Michael Buchberger.
Dank vieler Spender konnte am 25. Mai 1939 die neue Orgel von der damaligen Organistin Fräulein Maria Beck eingespielt werden. Über 60 Jahre, von 1942 bis zu seinem Tod 2003, war Josef Dobler Organist und Chorleiter. Seit 2003 ist Oskar Schwarz jun. Organist.
1957 musste der Kirchturm und ein Teil des Kirchenschiffes wegen starker Setzungen unterfangen werden. 1965 erfolgte eine erste Innenraumrestaurierung, bei der die Altarmensa, (Altartisch) vom Hochalteraufbau getrennt und nach vorne gezogen wurde. Die letzte Außenrenovierung fand 1988 statt (Baufirma Wolfgang Pirzer, Wolfsegg).
Seit dem 1. Juli 1964 ist Wolfsegg eine Pfarrkuratie und seit dem 8.12.2001 eine Pfarrei.
Innenraum der Pfarrkirche von Wolfsegg
Baulichkeit und Ausstattung
Das Gebäude ist eine Chorturmkirche mit einem Sattel- und Zeltdach. Sie ist in neuromanischem Stil aus Bruchsteinen errichtet worden. Das Baumaterial für die Kirche wurde aus den Steinbrüchen der Landwirte Johann Glockner aus Judenberg und Franz Biersack aus Krippersberg geliefert. Der Innenraum des Kirchenschiffs ist mit einer flachen Kassettendecke nach oben abgeschlossen. Zu dem Ensemble gehört das Leichenhaus, ein eingeschossiger Walmdachbau, sowie die ebenfalls aus Bruchstein errichtete Friedhofs- und Pfarrgartenmauer. An das Kirchengebäude angebaut ist der zweigeschossige, walmdachgedeckte Pfarrhof von Wolfsegg.
Die Pläne für den ersten Hochalter 1935 und die Kirchenstühle stammten von dem Regensburger Architekt Karl Wirthensohn; die Bauarbeiten wurden damals von Baumeister J. Küffner von Pielenhofen ausgeführt, die Steinmetzarbeiten der Altäre und der Kanzel übernahm Theodor Straßer, ebenfalls aus Pielenhofen.
Im Chorraum befindet sich ein großes Glasfenster, das Christus als König darstellt (gefertigt von der Fa. Schneider, Regensburg).
Die Kirche besitzt seit 1937 eine Marien- und Josefglocke. Die besonders schöne Klang der großen Christkönigsglocke ist seit 1962 zu hören. Alle Glocken wurden in der Glockengießerei Hamm in Regensburg gegossen.
Eine grundlegende Neugestaltung des Kirchenraumes erfolgte ab Frühsommer 2004 auf Initiative des damaligen Pfarrers Albert Vogl. Verändert wurde der Aufgang zur Empore - dessen renovierungsbedürftige Treppe der den eigentlichen Hauptgrund der Renovierung bildete - es kamen dann nach zweieinhalb Jahren andauernden Planungsarbeiten durch Architekt Hans Siegmüller noch ein neuer Beichtstuhl, neue Kirchenbänke samt passenden Sitzhocker für Priester und Minsitranten, eine neue Beleuchtung und ein neuer Bodenbelag hinzu. Auch der Altarraum wurde grundlegend neugestaltet. Volksaltar, Ambo, Tabernakel und Taufstein wurden nach einem Entwurf des Künstlers Alfred Kainz/Mallersdorf von der Firma Fürbacher-Walter/Vohburg aus Jurastein des Kelheimer Auerkalk gefertigt, welcher auch in der Walhalla und in der Befreiungshalle verarbeitet wurde.
Eine lebensgroße Statue der Gottesmutter mit Kind auf dem linken Seitenaltar sowie das große Kruzifix samt überlebensgroßem Korpus blieben auch nach der großen Innenrenovierung 2004 erhalten. Auch auf der Orgelempore befinden sich weiterhin die Figuren der hl. Teresia vom Kinde Jesu und die des hl. Konrad, sowie im Hauptschiff eine Pietà, Statuen des hl. Nikolaus, des hl. Nepomuk und des hl. Franz von Xaver. Unterhalb der Empore sind eine Herz-Jesu-Statue in einer kleinen gemauerten Nische und ein Relief der Heiligen Familie zu finden. Auch die beiden großen Erzengelfiguren, hl. Michael und hl. Gabriel, sind auch nach der Neugestaltung neben dem großen Christkönig-Glasfenster zu sehen. Vorher waren die beiden Statuen Teil des Hochaltares. Die zwei Glasfenster gleich linker Hand des Eingangs stellen die Schöpfung und das Gotteslamm dar.
Nach nur fünfmonatiger Umbauphase erfolgte am 29. Januar 2005 durch den damaligen Bischof Dr. Gerhard Ludwig Müller die feierliche Altarweihe. In der Altarmensa, also dem Altartisch, wurden Reliquien der Märtyrer Jucundus ( + nach 502) und Aurelia ( + um 304 oder um 451) sowie vom Diözesanheiligen Bischof Erhard ( + um 715/717 in Regensburg) verewigt.
Priester der Pfarrei:
01.08.1936 bis01.02.1944 Georg Rösch
1944 bis 1952 Luitpold Schosser
02.02.1952 bis 15.05.1957 Dr. Dr. Klaus Gamber
1957 bis 1967 Albert Melchner
1967 bis 1987 Joseph Hauer
1970 bis 1983 Bischöfliche Notar Alois Wenisch als Ruhestandspfarrer
1987 bis 1996 Heinrich Groß
01.09.1996 bis 2011 Albert Vogl
Seit 01.09.2011 Antony Karikenazhath
Aus der Pfarrei hervorgegangene Ordensleute und Priester:
Pfarrer Franz Kliegl aus Schwarzhöfe
Pater Karl Hofmann, Herz-Jesu-Missionar aus Wolfsegg
Schwester Aloisa Spangler, Dominikanerin Kloster Strahlfeld, aktuell in Afrika
Schwester Leomena Wein, Orden der Mallersdorfer Schwestern
Schwester Theresia Kliegl, Säkularorden Servitius Christi
Quellen: Dekanalamt Burglengenfeld (1989), Jubiläumsschrift der Christ-König-Kirche 1986, Zeitungsberichte, Wikipedia, geodaten Bayern
Burgkapelle
Burgkapelle St. Laurentius (Eigentum der Gemeinde Wolfsegg)
Die römisch-katholische Burgkapelle St. Laurentius gehört der Gemeinde Wolfsegg. Eine Nutzung erfolgt u.a. jährlich um St. Laurentius, dem 10. August durch die Pfarrei Christkönig Regelmäßig feiert dort auch die Evangelisch-Lutherische Pfarrei Regenstauf-Lappersdorf Gottesdienst.
Die ehemalige Burgkapelle St. Laurentius stammt aus dem 14. Jahrhundert. 1508 erscheint sie erstmals in den Archiven und zwar als Marienkapelle, eine solche Widmung für eine Burgkapelle war durchaus ungewöhnlich. 1723 wird sie erstmals als Laurentiuskapelle erwähnt. In der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts erfolgten Umbauten.
Die Kapelle war die einzige Kirche in Wolfsegg, bis 1935/36 die Pfarrkirche Wolfsegg errichtet wurde. Aus den Rückerinnerungen von Pfarrer Franz Xaver Bäumler, dem damaligen Pfarrer von Duggendorf, anlässlich des 50 jährigen Gründungsjubiläums der Pfarrkuratie Wolfsegg, stammt ein Zitat von Diözesanbischof Dr. Michael Buchberger, als dieser die damalige Burgkapelle besichtigte: „Das ist ja ärmer als Bethlehem, da muss etwas geschehen!“
Heute ist das „erste“ Gotteshaus der Wolfsegger in einem sehr gepflegten Zustand, obwohl die Feuchtigkeit der an den Fels angebauten Kirche immer wieder zu schaffen macht.
Die ehemalige Burgkapelle steht auf gewachsenem Felsen am Südhang des Burgfelsens außerhalb der Burgmauern der Burg Wolfsegg. Die Kirche ist ein einschiffiger Saalbau mit Satteldach, das verputzte Türmchen ziert eine Zwiebelhaube. Über eine kleine Pforte in der Zwingmauer konnte sie von der Burg aus zur Herrschaftsempore, die jetzt nicht mehr vorhanden ist, betreten werden. Der Zugang zur Kirche erfolgt über den Rauchenberger Steig oder über den Kapellenweg von Norden her ebenfalls vom Burgring ausgehend. Ein Abstieg von der Burg her über die Burggasse ist auch möglich.
Der Altar mit vier gewundenen Säulen stammt aus der Zeit um 1700. In der Kirche sind Holzfiguren des Hl. Sebastian und des Hl. Laurentius aufgestellt. Die Glocke stammt von 1798 und wird nach wie vor mit der Hand geläutet