Pfarreiengemeinschaft

Filialkirche St. Leonhard in Wall

wolfsegg st leonhardDie Kirche ist im romanischen Stil um 1200 errichtet worden. In den 70er Jahren war die Filialkirche in einem derart schlechten Zustand, dass die Pfarrei Christkönig zu einem Abriss drängte. Beerdigungen im dazugehörigen Friedhof wären somit auch nicht mehr möglich gewesen. Die nun unter Denkmalschutz stehende Kirche konnte durch die Initiative vom damaligen Bürgermeister Ludwig Renner und den tatkräftigen Einsatz der Bewohner von Wall und Käfersdorf vor dem Verfall gerettet werden. Die umfangreichen Erhaltungsmaßnahmen erfolgten von 1975 bis 1977 mit Hilfe der staatlichen Denkmalschutzbehörde, die nach wie vor für die Bausubstanz der Kirche zuständig ist. Die Ausstattung unterliegt der Pfarrei. In Eigenregie wurde von der engagierten Dorfgemeinschaft ein neues Leichenhaus gebaut, eine Bruchsteinmauer rund um das Areal wieder errichtet sowie sämtliche Pflasterarbeiten übernommen. Regelmäßig finden zu den Hochfesten Gottesdienste statt, auch Andachten und Hochzeiten können in der kleinen Kirche weiterhin gefeiert werden. Auch der kleine Friedhof kann, wie seit Jahrhunderten, weiter als letzte Ruhestätte der Pfarrmitglieder von Wall und Käferdorf genutzt werden.

wolfsegg st leonhard altarDas Kirchlein ist als Saalbau mit eingezogener Apsis errichtet worden. Den Kirchturm schmückt eine Zwiebelhaube mit Blecheindeckung. Im Mittelpunkt des Hochaltars steht der Hl. Leonhard, mit den für ihn typischen Attribut der Ketten und dem Krummstab. Zur Ausstattung gehören weitere Bilder (z. B. Maria als Himmelskönigin mit Jesus, Hl. Familie auf der Flucht) und Christus auf dem Kreuz. Nach wie vor besitzt die Filialkirche keinen Volksaltar. Lediglich ein Ambo wurde in den letzten Jahren ergänzt.

Im Friedhof ist ein Brunnentrog mit der Jahreszahl 1870 zu finden.